Auswertungsobjektiv sind die Ergebnisse, wenn sie unabhängig von dem Testauswerter sind.
Beispiel
Die Auswertungsobjektivität ist verletzt, wenn zwei Dozenten bei denselben Klausuren von Studierenden zu unterschiedlichen Ergebnissen gelangen. Beispielsweise
könnte ein Dozent die Antworten zu den Fragen mit offenem Antwortformat auf Basis einer vorher erstellten Stichwortliste überprüfen,
während ein anderer nach inhaltlichen Fehlern in den Ausführungen sucht.
Empfehlungen
Zur Sicherstellung der Auswertungsobjektivität sollte bei Multiple-Choice-Aufgaben etwa vorab festgelegt werden, wie Teilpunkte
vergeben werden. Beispielsweise kann eine solche Mehrfachwahlaufgabe mehrere richtige Antwortalternativen beinhalten. Dabei
muss im Vorfeld bestimmt werden, wie viele Punkte verteilt werden, wenn eine Person nur einen Teil der richtigen Antwortmöglichkeiten
markiert. Bei Fragen mit offenem Antwortformat ist die Gewährleistung der Auswertungsobjektivität häufig deutlich schwieriger.
Hier sind detailliertere Auswertungsregeln erforderlich (Moosbrugger & Kelava, 2007).