Methoden der Entwicklungspsychologie
Datenerhebung und Datenauswertung
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KonstruktvaliditätKonstruktvalidität
  Exkurs: Validität in ExperimentenExkurs: Validität in Experimenten

Validität

Kriterienbezogene Validität

Definition

Kriterienbezogene Validität liegt vor, wenn das Testergebnis mit anderen, praktisch relevanten Kriterien (sogenannten Außenkriterien) übereinstimmt, die das zu messende Persönlichkeitsmerkmal ebenfalls erfassen.

Beispiel

kriterienbezogene Validität

Beispielsweise sollte ein Test zur Prüfung auf Studierfähigkeit für das Fach Psychologie mit dem späteren Studienerfolg in diesem Fach übereinstimmen. In diesem Fall läge kriterienbezogene Validität vor, die man auch als empirische Validität bezeichnet.

Konkurrente und prognostische Validität

Hinsichtlich des Messzeitpunktes des Kriteriums unterscheidet man zwischen konkurrenter und prognostischer Validität:

  • Konkurrente Validität: Man spricht von konkurrenter oder mitlaufender Validität, wenn die Messung des Kriteriums in etwa zeitgleich mit dem Test erfolgt. Zum Beispiel könnte ein Schulleistungstest, der am Ende eines Schuljahres durchgeführt wird, mit den Schulnoten verglichen werden. Konkurrente Validität wird auch als Übereinstimmungsvalidität bezeichnet.
  • Prognostische Validität: Bei dieser Validitätsbestimmung erfolgt die Messung des Kriteriums im Vergleich zum Test zu einem späteren Zeitpunkt. Beispielsweise kann zu einem Berufseignungstest der Erfolg im Beruf erst später erfasst werden. Anstelle von prognostischer Validität spricht man auch von prädiktiver Validität oder Vorhersagevalidität.

prognostische Validitätkonkurrente Validität

Probleme

Häufig ist es schwierig, geeignete Außenkriterien zu finden. Beispielsweise ist unklar, was angemessene Außenkriterien für einen Religiositätsfragebogen darstellen. Man behilft sich in diesen Fällen damit, mehrere Außenkriterien heranzuziehen, die das zu messende Zielkriterium nur eingeschränkt abdecken (Bortz & Döring, 2006). So kann man etwa die Häufigkeit der Kirchgänge oder der Lektüre religiöser Schriften sowie Einschätzungen von befreundeten Personen als Außenkriterien zur Religiosität heranziehen, obwohl diese Kriterien alleine die Religiosität einer Person nur unzureichend abbilden.

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