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Dieser Bereich liefert einen Überblick über die Korrelation, die Haupttestgütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität sowie weitere Nebengütekriterien.
Nach diesen Haupt- und Nebengütekriterien lässt sich die Qualität der verschiedenen Datenerhebungsformen beurteilen. Es soll auch erörtert werden, wie die einzelnen Kriterien miteinander zusammenhängen bzw. sich voneinander unterscheiden.
Folgende Lernziele werden verfolgt:
Testgütekriterien
Testgütekriterien dienen als "Beurteilungskriterien" für die Güte der Datenerhebung. Häufig erfolgen zu einem spezifischen standardisierten Test (z.B. zu einem bestimmten IQ-Test) Angaben zu den einzelnen Gütekriterien. Damit lässt sich die Güte dieses Tests beurteilen und mit den (Zahlen-)Angaben anderer standardisierter Tests vergleichen. Testgütekriterien können aber auch zum Vergleich verschiedener Datenerhebungsformen herangezogen werden. Standardisierte Tests könnte man beispielsweise projektiven Verfahren im Hinblick auf die Testgütekriterien gegenüberstellen. Eine derartige Gegenüberstellung ist jedoch sehr unspezifisch. So könnte zum Beispiel die Objektivität standardisierter Tests durchschnittlich höher ausfallen als bei projektiven Verfahren. Dennoch könnten bestimmte projektive Tests über eine höhere Objektivität verfügen als einzelne standardisierte Testverfahren.
Bei den Testgütekriterien unterscheidet man typischerweise zwischen Haupt- und Nebengütekriterien. Die Hauptgütekriterien lauten:
Diese Gütekriterien hängen miteinander zusammen. Grundsätzlich gilt, dass Objektivität die Voraussetzung für Reliabilität ist und diese wiederum Voraussetzung für Validität.
Viele Testgütekriterien stellen statistische Kennwerte dar, die auf der Berechnung der Korrelation basieren. Der nachfolgende Abschnitt erörtert die Korrelation als statistisches Maß.
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