Seite
39
Computersimulation
Definition
Eine Computersimulation ist unter anderem eine Form der Datengenerierung, bei der menschliches Verhalten und Erleben als Computermodell nachgebildet werden.
Im Gegensatz zu den zuvor besprochenen Verfahren werden bei der Computersimulation keine Daten erhoben. Stattdessen werden Daten durch ein Computerprogramm generiert. Häufig kommen dabei konnektionistische Modelle zum Einsatz.
- Video 2: Eine Einführung in die Idee und Funktionsweise neuronaler Netze.
Konnektionistische Modelle
Konnektionistische Modelle bestehen aus vielen einfachen Einheiten, die miteinander vernetzt sind (Rey, 2009).
- Informationsaufnahme: Zunächst werden dem Netz (wiederholt) Informationen in Form von Zahlen als Eingabe zur Verfügung gestellt.
- Informationsverarbeitung und Netzmodifikation: Mit Hilfe dieser "Zahlenbündel" und bestimmter Umformungsregeln wird das Netz verändert. Die Veränderung des Netzes, d.h. der Lernprozess, findet typischerweise in einer Vielzahl von Schritten statt. Die dazu notwendigen – oftmals sehr umfangreichen – (Matrizen-)Berechnungen werden an Computern vorgenommen. Während und nach den Berechnungen zur Umformung des Netzes durchlaufen Informationen das neuronale Netz. Diese Zahlen werden durch das Netz modifiziert und verlassen dieses anschließend wieder – ebenfalls in Form eines Zahlenbündels.
- Informationsausgabe: Die Informationsausgabe stellt die "Antwort" des Netzes auf die vorangegangene Eingabe dar.