Methoden der Entwicklungspsychologie
Datenerhebung und Datenauswertung
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Validität

Konstruktvalidität

Definition

Ein konstruktvalider Test misst alle Facetten des theoretischen Konstrukts, die durch den Test erfasst werden sollen.

Beispiel

Ein theoretisches Modell könnte zum Beispiel postulieren, dass sich die Intelligenz einer Person in die vier Bereiche Sprachverständnis, logisches Denken, Arbeitsgedächtnis und Verarbeitungsgeschwindigkeit unterteilen lässt. Ein konstruktvalider Intelligenztest zu diesem Modell sollte alle vier Bereiche abdecken, die im Rahmen dieses Intelligenzmodells postuliert wurden.

Konvergente und diskriminante Validität

Bei der Konstruktvalidität wird im Rahmen der Multitrait-Multimethod-Methode von Campbell und Fiske (1959) eine Unterscheidung in konvergente und diskriminante (bzw. divergente) Validität vorgenommen:

  • Konvergente Validität: Die konvergente Validität stellt die Korrelation zwischen verschiedenen Tests dar, die dasselbe Konstrukt messen. Die ermittelten Korrelationen sollten bei einem validen Test möglichst hoch ausfallen.
  • Diskriminante Validität: Die diskriminante Validität bezieht sich auf Korrelationen zwischen verschiedenen Tests, die verschiedene Konstrukte messen. Diese sollten daher nur gering oder gar nicht miteinander korrelieren.

Probleme

Es kann vorkommen, dass verschiedene Tests teilweise dasselbe Konstrukt, zugleich aber auch unterschiedliche Konstrukte messen. Beispielsweise könnten ein Test zum Sprachverständnis und ein Test zum logischen Denken zwar unterschiedliche Facetten der Intelligenz erfassen. Zugleich ist es aber möglich, dass in beiden Testergebnissen auch die allgemeine bzw. generelle Intelligenz einer Person einfließt. Insofern würden die unterschiedlichen Tests zum Teil auch dasselbe Konstrukt erfassen, nämlich in diesem Fall die generelle Intelligenz einer Person. Mit Hilfe bestimmter statistischer Methoden kann man die Anteile der Tests an unterschiedlichen Konstrukten ermitteln.

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