Die Methoden der (Entwicklungs-)Psychologie kann man in die Bereiche Datenerhebung und Datenauswertung unterteilen. Zur Beurteilung der Qualität der Datenerhebung dienen verschiedene Testgütekriterien. Im Vorfeld einer Studie sollte neben der Auswahl eines geeigneten Untersuchungsdesigns auch eine Berechnung des benötigten Stichprobenumfanges erfolgen. Abb. 1 veranschaulicht die nachfolgenden Abschnitte im Zeitablauf einer Untersuchung.
Abbildung
1:
Darstellung der einzelnen Abschnitte im Zeitablauf einer Untersuchung.
Datenerhebung und Testgütekriterien
Der zweite Abschnitt beschäftigt sich mit den Methoden der Datenerhebung. Die dort vorgestellten Verfahren beantworten die
Frage, wie die Datenerhebung erfolgen kann. Erörtert werden Beobachtungen, Befragungen, standardisierte Tests, Experimente, projektive Verfahren sowie – als Methode zur Datengenerierung – Computersimulationen. Vor- und Nachteile der einzelnen Verfahren werden dabei besprochen. Im dritten Abschnitt werden die Testgütekriterien Objektivität, Reliabilität und Validität sowie weitere Nebengütekriterien vorgestellt. Mit Hilfe dieser Gütekriterien lässt sich die Qualität der verschiedenen Datenerhebungsformen beurteilen.
Die Berechnung des Stichprobenumfanges im Vorfeld einer empirischen Studie und die damit verbundenen Vorteile sind Gegenstand des sechsten Abschnitts. Zunächst
erfolgt eine kritische Darstellung der gängigen Forschungspraxis, in der zumeist keine Stichprobenumfangsplanung im Vorfeld der Untersuchung stattfindet. Ausgewählte Kenngrößen zur Berechnung des Stichprobenumfanges und praktische Empfehlungen zur Planung einer Studie werden außerdem erörtert.